Der Französische ist sehr zart und hat eigentlich gar keinen besondern Eigen- oder Spargelgeschmack. Ihn muss man auch nicht kochen oder abbrühen – man bereitet ihn ganz leicht in der Pfanne zu. Ich gebe ihm gern eine Limetten- oder Zitronensaftdusche und karamellisiere ihn mit braunem Zucker oder Honig um ihm Geschmack zu geben.
Das Safranrisotto ist natürlich auch überall in Italien anzutreffen, doch Rižot ist auch an der kroatischen oder montenegrinischen Küste ein alltägliches Gericht. Die Republik Venedig, die mancherorts entlang der Küste über vier Jahrhunderte lang regierte und ihre kulturellen und geschichtlichen Spuren hinterlassen hat, hat natürlich auch Auswirkungen auf die Küche der Küstenregion gehabt. Daher gibt es hier oft viele ähnliche Gerichte wie in Italien, oder auch eigene Adaptionen. (Wobei sich natürlich auch oft die Frage stellt, wie viel der italienischen oder venetianischen Gerichte anderenorts ihren Ursprung haben und selbst Importe waren.)
Dieses Gericht ist etwas, das man gern auch unter der Woche als leichtes Abendessen zubereiten kann, oder in einer reduzierten Portion auch gern als Vorspeise.
Zutaten für 4 Portionen (Hauptgericht):
- Die Zwiebeln werden kleingeschnitten und kurz scharf angebraten
- Die Safranfäden in die heiße Brühe tun und immer wieder durchrühren
- Den Risottoreis hinzufügen und auf mittlerer Hitze beides glasig werden lassen
- Knoblauch fein schneiden oder durch die Knoblauchpresse drücken und in einem Schälchen mit etwa 4 Esslöffel Olivenöl begießen
- Jakobsmuscheln an einem oder beiden Enden ein Gittermuster einschneiden (für die Optik und garen auch schneller)

- Hitze reduzieren, Risotto noch etwas ziehen lassen und bei Bedarf etwas Brühe hinzufügen und sich den Jakobsmuscheln und Spargel widmen
- zwei Pfannen erhitzen und und etwas Chili-Knoblauchöl hinzufügen (möglichst wenig Knoblauchstückchen, weil die sonst verbrennen)
- den wilden Spargel in einer und die Jakobsmuscheln in der anderen Pfanne scharf anbraten.Jakobsmuscheln wenden wenn die Unterseite eine glodbraune Färbung bekommen hat
- den Spargel mit nem Spritzer Limettensaft ablöschen, salzen und schließlich mit mehr Chili-Knoblauchöl und Honig begießen, kurz karamellisieren lassen und von der Flamme nehmen
- die Jakobsmuscheln ebenso mit dem Chili-Knoblauchöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen (sie sind ideal gebraten, wenn sie in der Mitte noch etwas glasig sind)
- Risotto auf einen Teller geben, Jakobsmuscheln darauf stapeln, Spargel dazu und mit dem Kaviar dekorieren. Fertig!